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Charakterisierung von Andreas Doria aus Schillers »Die Verschwörung des Fiesco zu Genua«

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An der Spitze des Freistaates Genua steht der greise Andreas Doria. Im Widerspruch mit der Geschichte verlieh ihm Schiller das Amt des Dogen, um seinen bedeutenden Einfluss zur Anschauung zu bringen. Obwohl von würdiger Denkweise, denn er ehrt die Gesetze, ist er doch schwach genug, seinen unwürdigen Neffen zu schonen. Denn wenn er ihm auch (II, 13) wegen seines brutalen Benehmens die bittersten Vorwürfe macht, bleibt doch der Wunsch in ihm rege, die Dogenwürde einst auf ihn übergehen zu sehen. Somit verletzt er die freie Verfassung und zeigt ein monarchisches Streben.