HomeText: Verschwörung des Fiesco3. AktDie Verschwörung des Fiesco zu Genua – 3. Akt, 11. Auftritt

Die Verschwörung des Fiesco zu Genua – 3. Akt, 11. Auftritt

Bewertung:
(Stimmen: 1 Durchschnitt: 2)

Vorige. Ein Teutscher der Leibwache.

GIANETTINO. Was solls?

TEUTSCHER. Als ich das Thomastor vorbeiging, sah ich gewaffnete Soldaten in großer Anzahl der Darsena zueilen, und die Galeeren des Grafen von Lavagna segelfertig machen –

GIANETTINO. Nichts Wichtigers? Es wird nicht weitergemeldet.

TEUTSCHER. Sehr wohl. Auch aus den Klöstern der Kapuziner wimmelt verdächtiges Gesindel, und schleicht über den Markt; Gang und Ansehen lassen vermuten, daß es Soldaten sind.

GIANETTINO zornig. Über den Diensteifer eines Dummkopfs! Zu Lomellin, zuversichtlich. Das sind meine Mailänder.

TEUTSCHER. Befehlen Euer Gnaden, daß sie arretiert werden sollen?

Empfehlungen Lektürehilfen

GIANETTINO laut zu Lomellin. Sehen Sie nach, Lomellino. Wild zum Teutschen. Nur fort, es ist gut. Zu Lomellin. Bedeuten Sie dem teutschen Ochsen, daß er das Maul halten soll. Lomellin ab mit dem Teutschen.

FIESCO der bisher mit Julien getändelt und verstohlen herübergeschielt hatte. Unser Freund ist verdrüßlich. Darf ich den Grund wissen?

GIANETTINO. Kein Wunder. Das ewige Anfragen und Melden!

Schießt hinaus.

FIESCO. Auch auf uns wartet das Schauspiel. Darf ich Ihnen den Arm anbieten, gnädige Frau?

JULIA. Geduld. Ich muß erst die Enveloppe umwerfen. Doch kein Trauerspiel, Graf. Das kommt mir im Traum.

FIESCO tückisch. O, es ist zum Totlachen, Gräfin. Er führt sie ab.

Vorhang fällt.