Bauerbach d. 9. Juny [Montag] 83.
Ich reiße mich aus einer sehr angenehmen Zerstreuung, um mich für Sie, liebster Freund, zu sammeln. Sie sind, wie ich höre, auf einige Tage nach Römhild gereißt, wo Sie vielleicht noch sind. Wollte der Himmel...
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Bauerbach am 10. Juny [falsch für Juli Donnerstag] 83.
Eben erhalte ich Ihren lieben Brief, der mir sagt, daß Sie noch immer mein guter mein zärtlicher Freund sind. Aber gewis haben Sie Sich meiner nicht mehr als ich mich Ihrer erinnert, und me...
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Bauerbach, am 22. Julius [Dienstag] 83.
Ihren lezten Brief von Meinungen, der mir sagt, daß Sie glüklich zurük sind hab ich erhalten; da aber meine Abreise von hier darinn nicht berührt wird so fürchte ich, daß Sie meinen Brief den ich Ihnen...
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Mannheim d. 7. Aug. [Donnerstag] 83.
Bester Freund,
Ich size in H. Schwans Buchladen, und da eben 6 Exemplare von Fiesco in Ihre Nachbarschaft, und eins an Sie abgeht, so mus ich Ihnen doch einige Linien einschließen. Von meiner Reise und wie ...
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Mannheim den 5. Mai 84.
Bester Freund!
Mit peinigender Beschämung ergreife ich die Feder, nicht um mein langes Stillschweigen zu entschuldigen – kann wohl ein Vorwand in der Welt ihre gerechten Ansprüche auf mein Andenken überwiegen? – n...
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Dresden d. 15. April [Sonnabend] 1786.
Liebster Freund,
Dießmal so unverzeihlich faul und nicht wieder, davor stehe ich Ihnen. Freilich hätten Sie ganz recht wenn Sie Sich eines Freundes schämten der so lange wartet wie ich, es Ihnen zu bewe...
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Dresden d. 17. Mai [Mittwoch] 86.
Deine Gedichte habe ich erhalten; ehe ich sie aber durchlese will ich dir wenigstens noch einige Zeilen schreiben.
Nach reifer Ueberlegung finde ich, daß eine Gattung litteratrischer und bürgerlich-philosophi...
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[Dresden 13. October Freitag 1786.]
Meine Schwester irrt sich wenn sie glaubt daß ich an der großen Welt hänge. Ich lebe hier wie ein Einsiedler, und habe fast alle Bekanntschaften vermieden. Meine Freunde sind mir genug. Überhaupt liebe ich d...
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Weimar d. 20. Dec. [Donnerstag] 1787.
Dank Dir für die überschickten Bücher lieber Bruder, für die ich Dir hier auch den Schein schicke. Bei meiner Zurückkunft nach Weimar habe ich soviel Geschäfte vorgefunden, daß ich alle Correspondenz mu...
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Weimar d. 7. März [Freitag] 1788.
So eben, lieber Bruder, empfange ich Deinen Brief; das hübsche launigte Gedicht soll in das VIte Heft1 der Thalie. Es wird mit dem Vorsatz und einem andern kleinen, das ich aus Deiner Sammlung nehme, 1 halben Bo...
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